Gebäck

Brioche- oder Allerheiligenstriezel

Anfang November ist die perfekte Zeit für Briochestriezel. In Österreich ist es Brauch, dem Patenkind zu Allerheiligen oder Allerseelen einen Striezel zu schenken. Natürlich schmeckt er auch das ganze Jahr über gut, zum Frühstück, zu Kaffee oder Tee, oder auch einfach so.

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Zutaten
für 1 Striezel

100g Milch
15g Germ
30g Butter
30g Kristallzucker
250g Mehl
1½ Eidotter
geriebene Schale von einer Zitrone
1 Pkg. Vanillezucker
1 EL Rum
1 Prise Salz

Ei zum Bestreichen
Hagelzucker, Mandeln, Rosinen, etc.


Zubereitung

Für das „Dampfl“ werden 30g lauwarme Milch mit dem zerbröselten Germ gut verrührt. Einen halben Teelöffel Zucker, sowie 2 Esslöffel Mehl dazugeben, noch einmal gut verrühren, leicht mit Mehl bestauben, und dann zugedeckt an einem warmen Ort, gehen lassen, bis sich die Menge verdoppelt hat. Bei mir hat das ungefähr 25 Minuten gedauert.

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Die übrige Milch, Butter und Zucker auf ca. 40°C erwärmen und etwas vermengen. Die restlichen Zutaten werden mit der Milch-Butter-Mischung kurz verrührt. Der halbe Dotter vom Ei kann später, mit ein bisschen Eiklar vermischt, zum Einstreichen des Brioches verwendet werden.

Das Dampfl dazugeben, und das Ganze zu einem weichen, zähen Teig kneten. Dieser sollte sich vom Rand der Schüssel lösen. Ist der Teig noch zu weich, kann man noch ein wenig Mehl dazurühren. Den Teig wird dann auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, bestauben, mit einem Tuch zudecken und für ungefähr weitere 20 Minuten rasten lassen.

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Dann den Teig in 6 Teile teilen, diese Teile zu Strängen ausrollen. Wichtig für die typisch bauchige Form eines Brioches ist dabei auch die Form der Stränge. Diese sollten in der Mitte dicker sein, und zum Rand hin gleichmäßig dünner werden. Eine sehr gute Videoanleitung zum Flechten eines 6er-Zopfes habe ich auf ichkoche.at für euch gefunden. Ihr könnt natürlich auch andere Versionen probieren, vom 3er, 4er, 5er-Zopf bis zu einem Knopf gibt es genug Auswahl.

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Ist der Striezel fertig, geben wir ihm noch ein wenig Zeit zum rasten. Dazu wird er auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt, wieder mit einem Tuch zugedeckt, und an einem 25-30°C warmen platziert. Da wir weder Sommer haben, noch habe ich einen Gärraum zu Hause, habe ich mich einfach des Backofens bedient. Die Temperatur ist leicht zu kontrollieren, und der Ofen wird dadurch auch schon teilweise vorgeheizt.

Zum Schluss wird der Brioche mit dem verquirlten halben Ei bestrichen und mit Hagelzucker oder Mandeln nach Belieben bestreut. Zuerst wird der Striezel für 5 Minuten bei 200°C angebacken, dann für ungefähr 20 Minuten bei 160°C Ober- und Unterhitze fertig gebacken.


Tipps

Am besten schmeckt der Brioche frisch aus dem Ofen mit Butter oder Marmelade. Aber auch mit Frischkäse ist er sehr lecker.

Je öfter der Teig aufgegangen ist, desto flaumiger wird der Brioche später.

Wer Rosinen mag, kann diese auch gerne in den Teig rühren. Bei mir mag aber leider unverständlicherweise die halbe Familie keine Rosinen, daher musste ich sie weglassen.

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